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AutorenbildAnna Marukevich

Schwierige Gefühle als Potenzial und Ressource – Wie du mit Angst, Wut, Trauer & Co. stärker wirst


Als Therapeutin begegne ich täglich Menschen, die mit schwierigen Gefühlen ringen – sei es Angst, Wut, Trauer, Stress, Überforderung oder auch Schuld, Scham und Neid. Diese Emotionen können uns stark belasten und scheinen uns oft fest im Griff zu haben. Aber was wäre, wenn diese Gefühle uns nicht schwächen, sondern uns tatsächlich dazu anregen könnten, bewusster und stärker zu werden? Was wäre, wenn wir sie als Wegweiser und Ressourcen sehen könnten, die uns helfen, uns selbst besser zu verstehen und zu wachsen?


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Die verborgene Kraft schwieriger Gefühle


Schwierige Gefühle wie Angst, Wut, Trauer, Stress, Überforderung, Schuld, Scham und Neid haben oft eine negative Konnotation. Sie sind unangenehm, und unser erster Impuls ist meist, sie zu vermeiden oder zu unterdrücken. Doch in meiner Arbeit habe ich gelernt, dass gerade diese Emotionen uns auf tiefere innere Konflikte oder Bedürfnisse hinweisen. Sie können uns helfen, auf Bereiche in unserem Leben aufmerksam zu werden, die Veränderung oder Heilung benötigen.



Konkrete Wege im Umgang mit schwierigen Gefühlen

Angst als Wegweiser

Angst kann uns zeigen, wo unsere Unsicherheiten liegen oder was uns wirklich wichtig ist. In meiner Praxis arbeite ich oft mit der Atemmeditation bei Angst. Wenn du Angst spürst, setze dich hin, schließe die Augen und konzentriere dich auf deinen Atem. Beobachte, wo sich die Angst in deinem Körper manifestiert. Durch das bewusste Atmen in diese Bereiche schaffst du Raum für die Angst und kannst erkennen, was sie dir sagen will. Frage dich: Wovor genau habe ich Angst? Was möchte mir diese Angst zeigen? Oft zeigt uns die Angst, wo wir ansetzen können, um mutig neue Schritte zu gehen.

Wut als Ausdruck von Grenzen
Trauer als Heilungsprozess
Stress als Signal für Veränderung
Überforderung als Hinweis auf Grenzen
Schuld als Einladung zur Reflexion
Scham als Schutzmechanismus
Neid als Spiegel unserer Wünsche
Eifersucht als Wegweiser zu mehr Selbstvertrauen

Bewusstheit als Schlüssel zur Transformation


Das bewusste Wahrnehmen und Annehmen dieser schwierigen Gefühle ist der erste Schritt, um sie als Ressourcen zu nutzen. Indem du deine Emotionen beobachtest, ohne sie zu bewerten oder zu unterdrücken, gewinnst du eine neue Perspektive. Du erkennst, dass sie wertvolle Informationen über deine Bedürfnisse, Grenzen und Werte enthalten. Diese Bewusstheit ermöglicht es dir, bewusster zu handeln und dich selbst besser zu verstehen.



Wie du diese Methoden in deinen Alltag integrieren kannst


Ich empfehle dir, dir regelmäßig Zeit für dich selbst zu nehmen, um in Kontakt mit deinen Gefühlen zu kommen. Eine effektive Methode, um deine Emotionen besser zu verstehen und zu benennen, ist die Nutzung des Gefühlsrads (hier verlinkt). Das Gefühlsrad ist ein wunderbares Tool, das dir dabei hilft, eine Vielzahl von Emotionen zu erkennen und zu benennen, auch solche, die vielleicht nicht auf den ersten Blick offensichtlich sind.


Du kannst kleine Rituale in deinen Alltag integrieren, um mit dem Gefühlsrad zu arbeiten. Hier sind einige Vorschläge:


Morgenmeditation: Beginne deinen Tag mit einer kurzen Meditation, in der du dich auf deinen Atem und deinen Körper konzentrierst. Danach wirf einen Blick auf das Gefühlsrad und frage dich, welche Emotionen gerade präsent sind. Benenne sie bewusst, ohne zu bewerten.


Gefühlstagebuch: Nimm dir jeden Tag ein paar Minuten Zeit, um deine Gefühle schriftlich festzuhalten. Nutze das Gefühlsrad als Hilfsmittel, um die Emotionen genauer zu benennen. Schreibe auf, wann und warum bestimmte Gefühle aufgetaucht sind, und was sie dir möglicherweise sagen wollen.


Abendliche Reflexionsrunde

Durch diese Routinen und die Arbeit mit dem Gefühlsrad wirst du zunehmend achtsamer mit deinen Emotionen umgehen können. Du erkennst, dass sie dir wichtige Botschaften senden und als Wegweiser dienen können, um bewusster und selbstbestimmter zu leben.



Fazit: Wachsen durch den bewussten Umgang mit Gefühlen


Schwierige Gefühle wie Angst, Wut, Trauer, Stress, Überforderung, Schuld, Scham und Neid sind keine Feinde, die wir bekämpfen müssen. Wenn wir lernen, ihnen bewusst zu begegnen und sie als Ressourcen zu nutzen, können sie uns zu innerem Wachstum und Selbstbewusstsein führen. In meiner therapeutischen Arbeit unterstütze ich dich dabei, diese Gefühle zu erkunden und sie als Werkzeuge für deine persönliche Entwicklung einzusetzen.


Wenn du dich gerade von diesen Emotionen überwältigt fühlst oder den Wunsch hast, sie besser zu verstehen und zu nutzen, stehe ich dir gerne zur Seite. Gemeinsam können wir herausfinden, wie du aus diesen Gefühlen Kraft schöpfen und sie als Antrieb für positive Veränderungen in deinem Leben nutzen kannst. Es ist möglich, selbst in herausfordernden Zeiten eine Quelle der Stärke in dir zu finden – und ich freue mich darauf, dich auf diesem Weg zu begleiten.




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